festive500 in 2023

24.12.2023

Corona hat unsere Familie im Griff, ich bin der einzige im Haushalt, dessen Test negativ bleibt und auch sonst normale Temperatur hat. Der Baum steht erst einen Tag im Wohnzimmer, Weihnachten wieder mal anders speziell. Also alle drei Damen mit Tee, Brötchen und etc. versorgt, dann ab aufs Rad, frische Luft schnappen am Vormittag. Eine weite Runde von Altlandsberg um den Müggelsee, festive500-Wetter inklusive. Am Müggelsee verstecken Nebel und Regen das gegenüberliegende Ufer, es gibt dort für mich nur ne kurze Pause mit nem Stück Kuchen und ner Cola. Mit 64 Kilometern ein guter Start für die festive500.

25.12.2023

Der Corona-Anteil sinkt bei uns, dennoch schlafen die Pubertiere viel. Im Gegensatz zu den Vorjahren geht es nicht zu den (Groß)Eltern nach Finowfurt, auch dort herrscht Corona. Auf dem Plan stehen ein paar Veloviewerkacheln bei Zossen, außerhalb vom Berliner Speckgürtel mit seinem Schutz aus Siedlungen und Wäldchen macht mir echt der Wind zu schaffen, an einigen Stellen hilft das kleine Blatt vorne….

Zum Glück bleibt es halbwegs trocken, kurz vor dem heimatlichen Fahrradkeller gibt es noch einen Plattfuß. Ich schreibe mir noch weitere 108 Kilometer ins digitale Fahrtenbuch.

26.12.2023

Es geht zum Quatschen und Weihnachtsfuttern in Richtung Schorfheide zu den (Groß)Eltern, aber nur eine Richtung für mich per Rad. Am dem Rad, das ich an dem Tag dafür nutze, macht sich der Wartungsrückstand bemerkbar. Die Bremsen sind so verdreckt (Alltagsrad…), das ich die 50 Kilometer mit dauerhaft schleifender Vorderradbremse fahre. Merke das auch deutlich in den Oberschenkeln, bestelle am Abend mal wieder einige Fahrradersatzteile für die notwendige Wartung.

27.12.2023

Eine kurze Bäckerrunde und ansonsten: Ruhetag!

28.12.2023

Das Zugticket für mich kann ich online kaufen, das fürs Rad muss ich am Automaten auf dem Bahnsteig kaufen, was für ein Krampf! Aber der RE endet in Dessau, ich habe grob 200 Kilometer für die Rückreise nach Altlandsberg geplant.

Ich muss schon innerhalb der Stadt Dessau die Route umplanen, die Hochwasser von Mulde und Elbe bei Dessau ergeben eine Umleitung. Dadurch komme ich bei den Stahlgiganten von Ferropolis vorbei, mache dorthin auch nen Abstecher. Das Gelände liegt verlassen da, jegliche Infrastruktur hat geschlossen.

Der starke Wind schiebt mich mit seinen Böen nach Hause, ich komme ohne große Probleme voran, bin eine Stunde vor dem Plan wieder zurück. Die Beine spielen mit, dafür ergibt sich ab Kilometer 180 ein anderes „Sitzproblem“…. habe mir die Vorhaut vom Penis wundgescheuert. An der schlechten Polsternaht der Thermobib… eine blutige Vorhaut ist ein neues Gefühl, aber kein schönes!

Kurz vor Altlandsberg zeigt der Kilometerzähler 197 an, fahre also noch drei „Runden um den Block“, um auf jeden Fall die 200 voll zu machen!

29.12.2023

Eine kleine Runde um den Kirchturm, es passiert nichts besonderes. Oder vielleicht doch, fahre zum ersten Mal mit ner Boxershorts in einer Radhose…

30.12.2023

Mit Hendrik geht es durch die brandenburgischen Wälder bei Templin. Ganz typisch sind: Kiefernwälder, ein paar Seen und Überreste von irgendwelchen militärischen Bauten 😉 Es gibt knapp 49 Kilometer ins digitale Fahrtenbuch, die 500 festive-Kilometer sind damit geschafft!

31.12.2023

Meine Frau ist wieder halbwegs fit, wir fahren ne kleine Runde über die Felder. Anschließend packt mich der Ehrgeiz, eigentlich völlig bekloppt. Mir fehlen noch 70 Kilometer um die 8000 Jahreskilometer zu erreichen. Naja, das ist ja mit Komoot schnell geplant, also fahre ich „noch kurz“ nach Storkow (Mark). Macht dann 8006 Kilometer in 2023 und etwas über 600 festive Kilometer. 

Wünsche den Leser und Leserinnen hier viel Spaß in 2024!